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Den Brauch des Kräuterbuschenbindens lebendig halten

Bis ins 10. Jahrhundert reicht der Brauch zurück, zum Festtag Maria Himmelfahrt Heil- und Würzkräuter zu Buschen zu binden und sie bei einem Gottesdienst segnen zu lassen.

Edwin und Annemarie Steinl und seit einigen Jahren auch Alfred und Ingrid Naber sammeln die benötigten Kräuter und Getreide. Auch heuer fanden sich Mitglieder des Trachtenvereins am Vorabend des Feiertags bei Fam. Steinl ein, um die bunten Kräuter zu ca. 100 farbenfrohen Sträußen zu binden.

Die gesegneten Kräuterbuschen wurden auf den letzten Bänken der Pfarrkirche ausgelegt, so konnte sich jeder Gottesdienstbesucher seinen Buschen mit nach Hause nehmen, ohne direkten Kontakt zu einem anderen Kirchgänger zu haben. Dass diese den Brauch nach wie vor schätzen, zeigte sich nach Beendigung der Messe. Es blieb kein einziger Kräuterbuschen zurück.